Der Schlossberg ein Natur und Vogelparadies
Im Jahre 1952 wurden auf dem Schloßberg die ersten Holznistkästen aufgehängt. Später ging man zu den haltbareren Holzbetonnistkästen über, von denen bis zum heutigen Tag etwa 115 Stück auf dem Schloßberg hängen und von den Vögeln gerne angenommen werden. Viele selten gewordene Arten kann man hier noch antreffen. Wir hoffen, das der Schloßberg als Landschaft - und Vogelschutzgebiet erhalten bleibt, Dank Beiträge unserer Mitglieder.
Ringelnatter beim Besuch einer Vogeltränke am Schloßberg
Der Bergverein hat wieder für die Vogelwelt auf dem Berg 28 neue Nisthöhlen gekauft. Unter anderen Baumläuferhöhlen, Zaunkönigkugeln, eine Spechthöhle (Projektkasten) und weitere Nistkästen für andere Vogelarten. Diese werden bei den nächsten Jugend und Arbeitseinsätzen rund um den Schloßberg aufgehängt.
Unsere Vogeltränke auf dem Turmplatz im Juli 2021
Ringelnatter entdeckt beim Schloßbergspaziergang
Vogel des Jahres 2025 der Gartenrotschwanz
Eichhörnchen bei der Winterfütterung mit Walnüssen
Gartenrotschwänze verlassen uns im späten Herbst, wobei sich der Wegzug klimabedingt immer weiter nach hinten verschiebt. Sie überwintern südlich der Sahara in der afrikanischen Savanne. Im Frühling kehren sie zurück. Brutvögel nördlicher Regionen ziehen häufig bei uns durch. Der kleine flinke Vogel ist zur Brutzeit beständig auf Nahrungssuche unterwegs. Von Ansitzwarten hält er nach Insekten Ausschau, die er während des Fluges oder am Boden fängt. Zur Balzzeit sitzt das Männchen in aufrechter Haltung auf seiner Warte und singt. Seine Nester versteckt der Gartenrotschwanz gut in Höhlen und Nistkästen. Lichte Laub- und Mischwälder, vor allem Kiefernwälder, sowie wieder zunehmend Parks und naturbelassene Gärten sind Lebensräume für den Gartenrotschwanz. Er mag es abwechslungsreich, mit ausreichend Verstecken, Büschen, Pfählen und Bäumen zum Ausruhen und Schauen, mit Nistplätzen und freien Flächen zur Insektenjagd. Er ist auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten. Umwandlung lichter Wälder in Nadelbaumforste, Rückgang von Streuobstwiesen und Pesitizideinsatz machen ihm das Leben schwer. Insekten, deren Larven und Raupen, Spinnen sowie Beeren bevorzugt der Gartenrotschwanz als Nahrung. In den frühen Morgenstunden singt das Männchen weich und wehmütig, beginnend mit einem „hüit“, gefolgt von einem tieferen „tick-tick-tick“. Insgesamt ist der Gesang schwatzend und variationsreich.